Freitag, 30. Dezember 2011

Insomnia

Erst einmal möchte ich mich am vorletzten Tag des Jahres 2011 bei allen meinen Leserinnen und Lesern bedanken. Ich freue mich, dass doch so Einige mein Blog verfolgen. Auch wenn zwischendrin mal ein paar Wochen nichts passiert. Das sind die Momente, in denen ich einfach nichts zu sagen habe, in denen ich das Bedürfnis habe, mich zurückzuziehen. Danke, dass Ihr trotzdem dabei bleibt.

Ich freue mich auch über jeden Kommentar. Denn davon lebt doch ein Blog und so entsteht ein kleiner Dialog.

Euch allen wünsche ich einen guten Start ins Jahr 2012!

Zu zeigen habe ich auch mal wieder etwas. Mein Qualischal, den ich zu Beginn des letzten Lehrganges angefangen und in jeder Pause gestrickt habe, ist fertig, Bild folgt.

Ein wirkliches Großprojekt habe ich gerade auf den Nadeln.

Was so harmlos verwirrend angefangen hat ...

11-11-27 Insomnia

mausert sich inzwischen. Es war ein großer Akt. Wer lesen kann, ist hier stark im Vorteil. Es sah einfach komisch aus und ich wusste nicht, warum. Hin und her gezuppelt, es sah nur zum Weglaufen aus. Ich habe das Buch der Designerin mit den gut erklärten Grundtechnicken 100 Mal durchgeblättert, bin in die Bilder reingekrochen. Warum sah das dort alles so sauber und ordentlich aus und bei mir so?

11-12-02 Tiger

Warum habe ich nur nicht mit einem der einfachen Werke aus ihrem Buch angefangen? Warum muss es ausgerechnet dieser Tiger sein für mein allererstes Doubleface Projekt? Wollte ich gleich zu viel? Habe ich mir zu viel zugetraut? Aber aufgeben ist nicht. Also eine Verzweiflungsmail an Anja Belle geschickt. Dann - vier Minuten vor Mitternacht, noch vor Anjas Antwort, die sich auch nicht erklären konnte, was bei mir passiert ist - kam die Erleuchtung. Ich bin soooooooooo dooooooooooof ...

Also alles geribbelt, es war noch einiges mehr als oben auf dem Bild. Ich weiß nicht mehr, wie viele Reihen. Und neu angefangen. Inzwischen sieht Insomnia so aus.

11-12-30 Insomnia

Gestrickt wird er natürlich für meinen Tiger, den besten aller Ehemänner. Zuerst habe ich ihn heimlich gestrickt in den späten Abend-/Nachtstunden (Er hat seinen Namen übrigens zu Recht, man kann nicht aufhören, weil man unbedingt wissen will, wie das Muster sich entwickelt.) Aber so wäre ich ca. im Jahr 2015 fertig gewesen. Übermüdet stricke ich auch mehr zurück als vorwärts. Das Muster verlangt einiges an Konzentration. Bei den Flächen mit den ganzen kleinen Punkten, die ja die Mischfarbe darstellen sollen, kann das Auge sich in der Zeile nirgends festhalten. Fernseher aus, Musik aus, Hörbuch geht schon dreimal nicht, und sollten sich noch andere Personen im Raum befinden, haben die gefälligst die Klappe zu halten. Anderenfalls können sie nicht mit einer Antwort rechnen. Ich bin am Anfang von Chart 3 in Reihe 170. 639 Reihen verteilt auf acht Charts hat der Schal.

Ich bin mir sicher, der wird wunderschön.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Was gibt es Feineres

... als im schönsten Wollgeschäft einen Nachmittag zu verbringen? Ich war gestern bei 100 Farbspiele. Es war ein schöner Nachmittag bei Euch. Ganz plötzlich war es 18:00. Ich hab viel gekuschelt, befühlt, gefachsimpelt. Wir haben viel geredet. Schöne Knöpfe habe ich auch gefunden. Karin, es war einfach klasse.

Beute habe ich natürlich auch gemacht. Nur ein ganz klein wenig über meinem Limit, das ich mir selbst gesetzt habe. Aber ich hätte noch viel mehr mitnehmen können. Dann durfte ich auch noch in ein Adventskalendersöckchen greifen, in dem sich ein 5 % Gutschein für die Unikatwolle befand. Vielen Dank dafür! Eine Kundenkarte habe ich jetzt auch, ich muss also nun öfter vorbeischauen und kann da gar nix für :-)

Mädels und Jungs, der Online-Shop ist ja schon klasse, aber Ihr müsst mal hinfahren! 

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Und dann war da noch der Oberhammer in meinem Stiefel, als ich nach Hause kam. Gibt es einen besseren Ehemann? Danke, Tiger! 


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Dienstag, 6. Dezember 2011

Kircher aufgerüstet

Ich hatte mir zu Beginn meiner Spinnzeit mal eine Lazykate gekauft, und zwar die von Kromski. Nicht ahnend, dass die Spulengröße des Kircher gigantisch ist gegenüber den Kromskispulen *hüstel*. Hätt ich das geahnt, hätte ich vielleicht mal messen und es so herausfinden können. Habe mir dann diese Lazykate mit anderen Stäben ausgerüstet und mit ihrer Hilfe eher schlecht als recht gezwirnt. Nun hatte ja mein Delft und auch das neue Malottke eine eingebaute Zwirnvorrichtung. Kurz gedacht: Muss doch auch hier gehen.

Den besten Ehemann gefragt: Könnte man in die Holzgewindestangen Löcher bohren, ohne dass diese auseinanderbrechen?

Mann konnte!

Und ich bin glücklich. Alustange, die wir noch übrig hatten, weil der Spinnkopf mal eine neue Stange für die Spule brauchte, abgelängt, gebohrt und ich habe jetzt das einzige Kircher nicht nur mit grünem Kasten und lederbezogenem Tritt, sondern auch noch mit eingebauter Zwirnvorrichtung.

Danke, Tiger!

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Montag, 5. Dezember 2011

Mein neues Schätzchen

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Da ich das Delft ganz gut verkaufen konnte, durfte ein Malottke Spinnrad hier einziehen, mein erstes neue Spinnrad. :-) Wir mussten uns ein wenig aneinander gewöhnen, da ich noch nie ein Doppeltrittrad hatte, aber es wird. Der heftige Einzug (Den man auch mit Trick bremsen kann.) macht mir nicht viel aus, da mein Kircher und auch das Delft ebenfalls sehr heftig einziehen, da auch sie Spulenantrieb haben. Die vielen möglichen Übersetzungen überfordern mich noch ein wenig. Die Übersetzungsgeschichte hab ich noch nie verstanden. Einen feinen Faden produziert das Rad.

Inzwischen hat Herr von Malottke auch ein Label auf seinem Rad.

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Die Haspel kann ich wegklappen, wenn ich sie gerade nicht gebrauche.

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Und einen feinen Faden kann ich mit dem Schätzchen produzieren. Ich versuche, nicht allzu dünn zu spinnen. Ich möchte mit dem Garn ja auch etwas anfangen können.

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Dann hat mich neulich auf dem Weihnachtsmarkt in Dobersdorf ein Knäuelhalter angesprochen: "Ey, nun starrst Du mich schon zwei Jahre an, nun nimm mich schon endlich mit!"

Wer kann da schon widerstehen? Der Halter ist sehr leichtgängig und aus Wildkirsche gefertigt. Ich möchte ihn schon nicht mehr missen.

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Freitag, 2. Dezember 2011

Wenn das Tochterkind

mir dauernd in den Ohren liegt mit: "Meine Ohren sind immer so kalt, die alte Mütze ist ein bisschen zu kurz!" und wir ja gerade tiefsten Winter haben (9°C PLUS), kann ich nicht anders und nadele schnell an drei Abenden eine Mütze nach dieser Anleitung.

Swirl Hat

Swirl Hat

Gerne hätte ich etwas mit schönem Zopfmuster gestrickt. Aber das war bei Tochter (17)  nicht gefragt. Eine schlichte Spirale sollte es sein.

Halswärmer für die liebste Freundin

Zum Geburtstag (im Mai *hüstel*) habe ich meiner liebsten Freundin ein Knäuel Wolle geschenkt mit der Option, ihr daraus etwas für den Hals zu zaubern. Der Halswärmer ist fertig, sodass er nächste Woche, wenn wir uns wieder sehen, seiner Besitzerin übergeben werden kann. Das Garn habe ich handgesponnen, und zwar je ein Faden Baby Alpaka und Neuseelandlamm, miteinander verzwirnt. Das Zopfmuster ist aus dem Buch "220 Aran Stitches and Patterns", der Rest ist Eigenentwurf. So einen werde ich irgendwann auch mal für mich machen.

Aran Neckwarmer

Aran Neckwarmer

Aran Neckwarmer

Montag, 28. November 2011

Im Internet einkaufen

... ist ne tolle Idee, mache ich auch ungeheuer gerne. Ich kann die Preise vergleichen, habe eine große Auswahl. Vor ein paar Jahren hatte ich mal beschlossen, alle Weihnachtsgeschenke vor Ort zu kaufen. Hat mich Tage Rumrennerei in der Kieler Innenstadt und diversen Geschäfteansammlungen auf der Grünen Wiese gekostet, bis ich endlich alles gefunden hatte. Ich hatte ja eine genaue Vorstellung, was ich wollte. Dazu kommen Parkgebühren, Spritkosten, nicht zu verschweigen diverse Käffchen aufm Weg. Erwähnte ich schon, dass ich es hasse, einzukaufen?? Das geht schon bei den Lebensmitteln los, über Schuhe (Wenn das zweite Paar nicht passt, geh ich ausm Laden raus und wieder nach Hause. Ein zweiter Laden ist tabu!), Klamotten (Umkleidekabinen ... noch Fragen?!) bis hin zu elektronischem Schnickschnack oder Haushaltsgeräten. Am liebsten gehe ich noch in den Baumarkt und ins blaugelbe Möbelhaus.

Okay, Schuhe und Klamotten kaufe ich trotzdem lieber im Laden.

Lange Rede kurzer ohne Sinn. Nun brauche ich für den Strickpullover des allerbesten Ehemannes einen schönen (Und die Betonung liegt auf schön!) Knebelknopf aus Holz, Leder oder Horn. Kurz mal im Internet geguckt und auch diverse wirklich schöne Knöpfe gefunden. Nun stehen die Versandkosten für einen einzelnen Knopf in falscher Relation zum Preis für diesen einen Knopf. Also habe ich mal wieder einige Läden vor Ort in der "großen Stadt" besucht. Grauslich, was es da gibt. Nur hässliche Plastikknebel, zwei ebenso hässliche, sehr schlichte Holzknebel und einen Hornknebel, der vieeeeeeeeeeel zu groß war.

Also, an mir liegt es nicht, dass der Einzelhandel über Zulauf klagt. Okay, ohne Internet hätte ich nicht gewusst, was für schöne Knebelknöpfe es gibt. Und andere Knöpfe habe ich ja auch ganz tolle gesehen hier vor Ort. Aber soll ich mich zugunsten des örtlichen Einzelhandels mit dem Zweit- oder Drittbesten zufrieden geben, wenn ich weiß, dass es meinen Traumknopf im Internet gibt?

So, das wollte ich einfach mal gesagt haben ;-)

Samstag, 19. November 2011

Falls noch jemand ein Spinnrad sucht

... habe soeben mein Delft hier eingestellt. Muss ja Platz machen für das neue Rad, das hier demnächst einziehen darf.

Wenn viele Sachen in Arbeit sind ...

wird irgendwann auch mal etwas fertig.

Hier einmal die Pfadfinderstulpen für Denise' warme Waden. Gestrickt nach dieser Anleitung aus doppelter Sockenwolle (1 Faden schwarz, ein Faden bunt). Das Zopfmuster ist auf dem Foto nicht so gut zu erkennen, es ist aber da. Nur Rippe war mir zu langweilig.

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Auch fertig geworden - tadaaaaaaaaaaaaaaa!!! - ist der Pullover für den besten aller Ehemänner. Zumindest fertig gestrickt. Es fehlt noch ein schöner Holz-/Horn-Knebelknopf am Kragen und die Lederflicken auf den Ellenbogen. Die sollen nämlich als kleines Highlight den Pullover zieren. Gestrickt ist er aus einem Tweedgarn nach einer Anleitung von Drops Design, allerdings mit einem anderen Kragen.

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Der Pullover sitzt gut, wurde heute auch schon ohne Flicken und Knebelknopf ausgeführt und für warm befunden. Mit der Fertigstellung von solchen Großteilen tue ich mich immer sehr schwer. Umso stolzer bin ich darauf. :-)

Ansonsten quäle ich mich gerade durch Block C des Qualifikationslehrganges Land. Aber es ist ein Ende in Sicht.

Sonntag, 11. September 2011

Zuckersüß

Ich mag es, wenn sie so auf den Hinterbeinen hocken und sich putzen. Hier Clover:

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Meistens treffe ich sie jedoch fressenderweise an.

Fiver

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Hazel

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Samstag, 10. September 2011

Lecker wars!

:-)

Vorfreuden

So ein Besuch auf dem Bauernmarkt im Freilichtmuseum kann schon Begehrlichkeiten wecken. Eben noch am Baum, nun schon im Ofen. Es duftet wunderbar. Gleich gibt es warmen Zwetschgendatschi mit Schlagsahne :-)


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Und am großen Stand mit den Fünfeurotüten kam die Idee, morgen was ganz Leckeres zu kochen. Es war übrigens noch mehr in der Tüte, nicht nur das, was dort zu sehen ist ;-)

Könnt ihr erraten, was morgen gekocht wird?
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Und auch die Kaninchen haben Grund zur Freude. Auf den erschrockenen Ausruf, "Das Möhrengrün brauchen wir, nicht abmachen!" kam die Dame dann mit diesem Sack. Das Essen fürs Wochenende ist gesichert.

Die Disteln, die da noch im Korb zu sehen sind, hat der Nachbar "geerntet". Er packt mir alles, was er meint, was die drei mögen könnten, in den Korb und ich kann dann sortieren und es ihnen selbst geben. Sodass ich immer weiß, wieviel und was sie bekommen. Sie empfinden Disteln übrigens wie Esel als Delikatesse. Die werden nur noch übertroffen von Kohlrabiblättern und Maispflanzen.
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Mittwoch, 31. August 2011

Bauchgefühl

Manchmal ist es doch besser, sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen. Irgendwie begleitet mich die Pippilotta seit fast 12 Jahren durchs Internet. Ich wollte einfach etwas Neues, aber warum nicht an Altem, Bewährtem festhalten und nur eine kleine Änderung vornehmen. Die Entscheidung treffe ich so oder so allein, mich hat Eure Meinung dazu sehr interessiert und letztlich hat sie mich in meinem Gefühl bestätigt. Vielen Dank für Eure lieben Kommentare.


Dienstag, 30. August 2011

Petra Wolle

Irgendwie gefällt mir "Pippilottas Handarbeiten" nicht mehr. Ich habe den Blogtitel nun einfach mal in "Petra Wolle" geändert. Was meint ihr denn dazu? Links gibt es dazu eine Umfrage. Ich würde mich riesig freuen, wenn Ihr Eure Meinung auch in Kommentaren kundtut.

Montag, 29. August 2011

Finde den Spaßfaktor ...

  • 14 Grad Celsius
  • 14 km Heimweg mit dem Rad
  • heftiger "Schauer" von km 0,5 bis km 8,0
  • Sturm in Böen von vorn, dadurch Lufttrocknung die letzten 6 km
  • heute 5 (in Worten: FÜNF) Autofahrerinnen (ja, wirklich alles Frauen), die mich zum heftigen Bremsen zwangen, weil sie entweder den Radweg ohne zu schauen queren oder dort parken mussten

Ich suche den Spaßfaktor noch ...

Okay, nach einer heißen Dusche und aufgewärmtem Essen von gestern war die Welt fast wieder in Ordnung.


Mittwoch, 24. August 2011

Das Tauschentlein

Danke für Eure Kommentare. Es liegt bei diesem Tuch nicht an der Farbe und nicht an der Wolle. Es ist kuschelweich und die Farbe gefällt mir gut. Ich glaube, die Form ist einfach nichts für mich. Das Tuch kann ich mir nur um die Schulter legen. Da ich relativ breite Schultern habe, sieht es bei mir einfach doof aus. Bei einer Frau mit schmalen Schultern kann es sicher gut wirken. Ich selber komme mir damit vor wie mit Omas Frisörumhang in der Küche vorm Herd und gleich kommt Oma mit der Schere. Um den Hals schlingen (Was ich eigentlich damit vorhatte.) lässt sich das Tuch nicht so gut, weil der Innenradius nicht besonders groß ist. Dazu finde ich das Muster für die viele Mühe, die es gemacht hat, nicht spektakulär genug.

Falls eine von Euch Interesse an diesem Tuch hat - denn zum Rumliegen ist es definitiv zu schade und für eventuell zu Beschenkende hat es die falsche Farbe -, dann schickt mir doch bitte einfach eine E-Mail an pippi2206 ät gmx.de mit einem Tauschangebot, das nicht groß sein muss, ein schönes Knäuel Sockenwolle oder ein kleiner Kammzug oder etwas handgesiedete Seife würde mir da schon reichen. Ich kann auch gerne noch genaue Maße durchgeben.

@ Ricarda

Das Garn für den Gattenpullover ist ein Tweedgarn, von dem ich nicht einmal genau weiß, ob es reine Wolle ist oder eine klitzekleine Beimischung hat. Ich habe es vor Jahren mal bei Gabys Wollecke erstanden, aber sie vertreibt ja nicht mehr. Das Garn ist - vorsichtig ausgedrückt - sehr "griffig", soll aber - wie auch die Kauni - nach dem Waschen einen Kuschelfaktor bekommen. Ich hoffe es. Es verstrickt sich aber sehr gut.

Montag, 22. August 2011

Das hässliche Entlein

Endlich ist er fertig, der Japanese Feather and Fan Shawl. Was habe ich schon beim Stricken geflucht. Die Anleitung bzw. die Charts sind nicht durch und durch schlüssig. Manches Mal musste ich raten, wie oft ich nun welchen Part wiederholen muss. Dies war nun nicht das erste Mustertuch, das ich stricke, aber es hat mich viele Nerven gekostet. Ich hatte oft schon die Nadeln zum Rausziehen in der Hand, um zu ribbeln. Hätte ich es doch nur getan. Ich kann mich mit dem Tuch nicht anfreunden. Gestrickt habe ich das Tuch aus Urulacegarn, das ich schon lange liegen habe. Dadurch ist es auch nicht so groß geworden, aber das wollte ich so.

Die letzten Abschlussmusterreihen haben sich endlich gezogen. Ich habe noch nie bei einer Anleitung so mit den Augen am Chart kleben müssen. Bei einer Unterbrechung - und sei es nur, dass jemand niesen musste - war ich sofort raus und musste einen ganzen Mustersatz neu zählen ... schrecklich! Das Abketten, das diesen Rand so wunderbar dehnbar macht (Neee, wirklich, ich werde Tücher in Zukunft immer so abketten!), zog sich bei 530 Maschen auch noch über einige Tage hin, weil es so langweilig wie langwierig war (drei Schritte vor, zwei zurück).

Hier dann der Knubbel nach dem Abketten.

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Okay, ich habe dem hässlichen Entlein natürlich noch eine Chance gegeben und nach der Runde im kalten Wollwaschgang (Ha! Frieren sollst Du!) gespannt. Aber auch das hat mich nicht überzeugt. Kommentar vom besten Ehemann: Da hast Du schon schönere Sachen gestrickt!

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Also nach dem Trocknen abgenommen und an mir drappiert. Vorne rum, hinten rum, schräg, vorwärts, rückwärts .... hmpf. Es gefällt mir noch immer nicht, das hässliche Entlein. Am besten steht es noch dem Stuhl.

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Naja, was solls. Mal gucken, vielleicht werden wir ja noch Freunde. Ich finde es so schade. Es hat irgendwie dieses Mal so viel Mühe und so wenig Spaß gemacht, das Tuch zu stricken. Vielleicht hätte ich nach dem ersten Mustersatz ribbeln sollen ...

Nun widme ich mich wieder dem Pullover für den besten Ehemann. Es wird bald Herbst und der Arme muss frieren.

Aber seht selber: weggegangen, Platz vergangen ...

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Sonntag, 21. August 2011

Heute essen wir auswärts

Schwuppdiwupp ein mobiles Gehege "gezimmert", das auf die wenigen UnkrautWiesenecken im Garten aufgestellt werden kann und wo die drei dann unter Kontrolle dort ihrem Fresstrieb, der bei den Dreien seeeeeeehr ausgeprägt ist, nachgehen können. Doch, ab und zu sieht man sie auch dösen. Und immer ist alles auf der anderen Seite des Drahtes interessanter.

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Auf der Handarbeitsebene tut sich auch Einiges. Eine Fertigstellung ist in den letzten Zügen.

Der beste Ehemann hat sich meines Webrahmens erbarmt und ihm ein Untergestell gebaut ("Damit der nicht immer so aufm Boden rumsteht!" Anm. d. Red.: Muss man beim Staubsaugen hochnehmen ...)

Nun nimmt der Rahmen zwar viel mehr Platz weg, aber es sieht einfach klasse aus. Eigentlich schade, nun muss ich die Ecke dahinter mal aufräumen. Da stand er nämlich hochkant immer vor *ggg*

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Mittwoch, 17. August 2011

Aloe

Vielen Dank für den Hinweis, Angela! Es ist den Bildern nach zu urteilen ganz sicher eine Aloe aristata. Die habe ich von der besten aller Schwiegermütter bekommen. Sie vermehrt dauernd Pflanzen und wenn es zu viele sind, haben wir das Auto beim Wegfahren immer voll. :-)

Ich weiß nicht, welche Art der Aloe Vera es ist.

Aber ist die Blüte nicht wunderschön? Bei mir hat noch nie eine Aloe geblüht. Vielleicht weiß eine/r von Euch, wie die Dame heißt?

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Wunderbarstes Urlaubswetter übrigens. Hier ein Blick aus dem Küchenfenster.

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Montag, 15. August 2011

Sturm und Regen

So, wie wir es in den letzten Wochen hatten. Genau das habe ich mir für heute gewünscht. Die Ferien sind zu Ende, der beste Ehemann ist auch wieder arbeiten. Nur ich habe noch eine Woche Urlaub. Und prompt wird das Wetter schön. Nicht soooo warm, aber okay, und die Sonne lugt immer wieder hervor. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie sich Sonne anfühlt. Wir haben hier alle an der Nordseite schon Moos angesetzt.

Trotzdem habe ich  mir für heute Sturm und Regen gewünscht. Aber nun hatte ich keine Ausrede mehr. Zumindest von außen sind diese Fenster nun blitzeblank. Gleich gehts ihnen von innen an den Kragen die Scheibe.

Da nervt nur das Wegräumen der Pflanzen und Deko und der Schreibtisch steht auch im Weg *hmpf*. Erstmal nen Kaffee und eine Reihe stricken.

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Freitag, 12. August 2011

Walnussfärbung

Die beste aller Schwiegermütter hat einen Walnussbaum im Dorf entdeckt, von dem der Sturm immer wieder unreife Nüsse runtergehauen hat. Diese Nüsse hat sie für mich aufgesammelt. Vergangenes Wochenende habe ich dann Falklandkammzug gefärbt, zweimal 200 g, oben erster Zug, unten zweiter Zug, jeweils ne Weile mit den kleingeschnittenen Nuss-Schalen geköchelt.

11-08-11 Walnussfärbung

Bei diesem Wetter lassen sich ganz schlecht Fotos machen, es wird den ganzen Tag nicht hell. Aber so ungefähr kommen die Farben hin.

Fütterung der Raubtiere ...
Es ist unglaublich, was die drei am Tag vertilgen.

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Ähnlichkeiten mit explodierten Sofakissen sind übrigens rein zufällig und nicht beabsichtigt.

11-08-11 Clover

11-08-11 Hazel


Dienstag, 9. August 2011

Tadaaaa .... Hier sind Bilder

Darf ich vorstellen: links Clover, rechts Hazel, beides Mädchen

11-08-09 Clover und Hazel

Links nochmal Clover, rechts Fiver, das Böckchen

11-08-09 Clover und Fiver

Irgendwie hat die Cam wieder Bilder gefressen. Es gießt hier wie aus Eimern, schöne Fotos sind da nicht gut zu machen. Ich versuche es später noch einmal.






Sie sind da!

Und sooooooooo süß! Bilder kommen später. Erstmal gibt's Frühstück. Sie kamen kurz vor acht und haben den Transport so gut versorgt prima überstanden. Sie haben schon das ganze Gehege erkundet und sind fleißig am Fressen. Es geht ihnen richtig gut. Vorstellung kommt gleich :-)

Montag, 8. August 2011

Für Schafe ist der Garten zu klein

Deshalb werden morgen drei kleine Satinangora Kaninchen im Garten Einzug halten. In den letzten Wochen ist ein großes Gehege entstanden, das die artgerechte Haltung ermöglicht. Der beste Ehemann, der mich für ganz bescheuert hielt hält, wollte seine Mithilfe beim Bau verweigern. Sein Ehrgeiz gepaart mit meinem Unvermögen, das perfekte Gehege hinzustellen, das seinem strengen Urteil standhält, haben ihn dann doch dazu veranlasst, mir zur Seite zu stehen und ein wirklich geniales Bauwerk (O-Ton Vermieter: Das wird ja ein richtiges Kaninchenschloss!)  zu errichten. Mitgeholfen haben auch Kinder und Kinderfreunde. Danke noch einmal euch allen! Die Löwenarbeit hat der beste Ehemann geleistet, dem ich gar nicht genug danken kann für diese tolle Arbeit. Über die Baukosten hüllen wir den Mantel des Schweigens *hüstel*. Irgendwie hat sich das Ganze verselbstständigt.

Das Gehege ist sowohl aus- als auch einbruchsicher gebaut. Durch keine Lücke passt ein Kaninchen geschweige denn ein Marder. Der Draht ist kein Karnickeldraht, sondern stabiler Volierendraht. Es ist nur kinderspielzeuggeeigneter Lack und Holzgel verarbeitet worden.

Hier nun ein paar Bilder vom fertigen Kaninchenschloss.

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Der Stall (Schutzhütte) ist ein umgebautes und neu lackiertes Unterteil eines alten Küchenbufetts. Das Oberteil bekommen wir so wie es ist leider nicht mehr drauf, aber wir arbeiten dran. An der Seite sind Lüftungslöcher eingebohrt. Die offene Tür ist der Eingang. Zum Schlafraum gibt es dann noch einen Durchgang. So ist zwar die Luftzirkulation gewährleistet, aber es entsteht kein Durchzug.

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Die Heuraufe vorne rechts hat der beste Ehemann heute noch "schnell mal eben" nach einem Vorbild aus dem Internet gezimmert. In der Mitte ist die Buddelkiste. Es sind zwei rechteckige Maurerbalgen mit Löchern im Boden versehen und eingebuddelt worden, aufgefüllt mit Erde und ein Hügel drauf. So können die drei nach Herzenslust buddeln.

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Ein auseinander gebrochener morscher Hauklotz dient als Tunnel für die Kaninchen, der Stuhl zum Relaxen Kaninchen beobachten (Da sie regelmäßig gekämmt werden müssen, ist es wichtig, dass sie sich an mich gewöhnen.) und zum Stricken für mich. Ich freu mich schon auf die erste "Wollernte".

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Morgen gibt es dann Kaninchenbilder vom Einzug, am Vormittag werden sie ankommen.





Mittwoch, 6. Juli 2011

Gesponnen wird hier auch noch

Endlich fertig geworden ist der Strang Krokuswiese aus einem Kammzugfärbetausch, es ist Neuseelandlamm. Der Strang wiegt 205 g, die LL weiß ich jetzt nicht. Daraus möchte ich einen Schal oder ein Tuch machen. Ich weiß noch nicht, ob gewebt oder gestrickt. Ich hatte den Kammzug längs geteilt und beide Stränge getrennt versponnen in der Hoffnung, einen sauberen Farbverlauf zu bekommen (Navajozwirn ist noch nicht so mein Ding *g*). Partiell ist es mir auch gelungen, aber oft läuft es auch auseinander, macht nix.

Auf einer Spule hatte ich noch einen Rest, den habe ich kurzerhand mit Babyalpaka verzwirnt, das als Single schon seit mindestens drei Jahren auf einer Spule ruhte *hüstel*. Der Drall kam erst im Entspannungsbad richtig wieder raus. Dadurch, dass das Alpaka um einiges fluffiger und dicker versponnen war, gibt das jetzt einen tollen Effekt. Daraus möchte ich einen Cowl machen, der Strang hat jetzt ca. 100 g.

Irgendwie scheint die Digi das grün geschluckt zu haben. Ohne grün wäre es ja keine Wiese ... :-)

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Montag, 6. Juni 2011

Kurztrip in die Hauptstadt

Samstag waren wir zum Tochtergeburtstag in Berlin und haben mal so richtig die Touristen gegeben. Wir haben uns mit der Digicam bewaffnet die Füße rund gelaufen bei 30 Grad Hitze.


Ich war vorher nur zweimal in Berlin. Einmal vor der Wende vor 100 Jahren. Das zählt irgendwie nicht. Bis auf die Gedächtniskirche, das KadeWe und unendlich viele Hundehaufen habe ich keine bleibenden Eindrücke mitgenommen. Das zweite Mal vor ein paar Jahren im Rahmen eines Zugsockings. Da habe ich von Berlin noch weniger gesehen. Nur Zug, S-Bahn und das Café, in dem sich ein Haufen verrückter zugsockender Strickerinnen aus ganz Deutschland getroffen haben.


Ich war wirklich erstaunt, wie viele schöne alte Gebäude es in Berlin gibt und wie sich alt und neu aneinander schmiegen und das Brandenburger Tor habe ich mir viel größer vorgestellt. :-)


Hier einfach ein paar Eindrücke:

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