Dienstag, 31. Januar 2012

Wenn der Spediteur zweimal klingelt

Genau genommen musste er gar nicht klingeln. Ich habe mich mit meinem Webrahmen natürlich so hingesetzt, dass ich sofort sehe, wenn er kommt. Natürlich war er für heute Vormittag angekündigt. "Anlieferung zwischen 9 und 13 Uhr!" Um 10:30 war er da, ich musste also nicht lange warten.

Nachdem er weg war, sah es bei uns so aus.

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Oha! Ran ans Auspacken. Zuerst die Kiste mit dem Zettel "Rechnung und Aufbauanleitung". Okay, auf Ersteres hätte ich verzichten können *ggg*. Da musste ich allerdings gleich telefonieren, weil der alte Preis drauf war und nicht der Sonderpreis. Neue Rechnung kam dann gleich per Mail.

Eineinhalb Stunden (!) auspacken später sah es dann so aus.

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Ohauaha! Erstmal nen Kaffee auf den Schreck. Sooooooo viele Teile. Und die Aufbauanleitung ... naja, die ist eigentlich ganz okay so. Nur nicht überall der Wiedererkennungswert. Die Anleitung war die von einem Original Glimåkra Ideal, der Webstuhl ist aber nur baugleich mit einem solchen. Sieht aber wirklich verblüffend ähnlich aus. Lediglich die Aufhängung der Kontermarschwippen ist anders. Dies ist ein gebrauchtes Schnäppchen. Der muss uralt sein. Und beim Auspacken offenbarte sich noch eine Überraschung. Die acht Paare Kontermarschwippen. Es sind zwar nur die Querhölzer für vier Schäfte dran, aber es ist ein Achtschäfter. Sechs Schäfte waren dabei. Irgendwann werden also nur noch die Leisten für einen Schaft und jeweils zwei bis vier Tritte und Querhölzer dazukommen. Erst einmal überfordern mich wahrscheinlich schon vier Schäfte ;-)

Erstmal Tochter angerufen. Ich sollte sie sowieso heute beim Vater abholen. So habe ich sie schon am Mittag geholt, damit sie mir tatkräftig zur Seite stehen kann. Wie solche Dinge in Aufbauanleitungen gehören, sieht sie viel besser als ich.

Einige Zeit später dann ... tadaaaaaaaaaa, das Gerüst steht.

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Blick von der Bank in den Raum Richtung Tür

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Blick vom Esstisch durch den Durchgang

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Nun fehlen nur noch die "Kleinigkeiten" wie Schäfte anbinden, Tritte und Querhölzer verschnüren, mit den Schäften verbinden. Schäfte mit den Kontermarschwippen verschnüren. Davor graut mir schon. Dann die Kette schären und irgendwie auf den Webstuhl bringen und einziehen. Mal gucken, ob dafür das Wochenende reicht. In den nächsten Tagen werde ich die Kette erstmal planen.


Sonntag, 29. Januar 2012

Winter?

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Oder Frühling?

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Zu kalt für alles?

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Oder gerade richtig?



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Endlich das richtige Wetter für unsere Kleidung!

Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Mir gefällt der Winter, wie er gerade ist. Endlich Schluss mit dem Schmuddelwetter. Und man kann es nicht wegschnacken, Frühlingsanfang ist erst im März.

Weil der Webrahmen so ohne Kette erbarmunswürdig dreinschaut, habe ich eine neue Kette aus selbst gesponnenem Neuseelandlamm in der Färbung "Krokuswiese" - wie passend - geschärt.

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Das soll ein Schal werden. Ich bin schon gespannt. Das Garn ist nämlich sehr elastisch - eine richtige Gummikette. Als Schuss nehme ich einen feinen Mohairfaden in dunkellila. Bisschen rumexperimentieren.

Samstag, 28. Januar 2012

Wenn das Alpaka aus dem Westküstenpark mit Socken zum Quali geht

Wenn viele verschiedene Baustellen in Arbeit sind, kommt eine Zeit, in der eins nach dem anderen fertig wird und ich Einiges zeigen kann.

Den Qualischal habe ich zu Beginn des 3. Blocks Qualifizierungslehrgang Land begonnen. Das war mein mindless Pausengestrick. Gut zum Entspannen zwischen den Unterrichtsstunden und zum Runterkommen vor und nach Klausuren. Seit ein paar Wochen ist er nun fertig. Ich bin bisher nur noch nicht dazugekommen, Fotos zu machen.

Er ist 200 cm lang (von Spitze zu Spitze) und ungedehnt 14 cm breit. Ich habe ihn absichtlich nicht gespannt, weil ich ihn so besser unterschiedlich drapieren kann, wenn ich ihn trage. Ein schöner Dekoschal fürs Büro.

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Hier eine der Tragemöglichkeiten. Okay, die Schärfe lässt zu wünschen übrig.

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Als besonderes Highlight habe ich Metalltroddeln angenäht. Dadurch hängen die Enden des Schals so richtig schön.

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Hier nochmal die Troddeln und das Muster im Detail. 

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Ganz schnell zwischendurch habe ich ein Paar Socken für die Chefin zum Geburtstag gestrickt. Es sind die River Rapid Socks. Aus der Anleitung habe ich aber nur das Muster genommen. Ferse und Spitze habe ich im Laufe der Jahre meine eigenen entwickelt. Das Garn ist 1001 Socke aus der Hamburger Wollfabrik.

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Gestern fertig geworden ist mein Westküstenalpakaschal. Der Schuss ist selbst gesponnenes Alpaka von einem Tier aus dem Westküstenpark St. Peter-Ording. Die Kette und die schmalen Streifen ist ein Viscose/Baumwolle-Gemisch aus der Hamburger Wollfabrik, das ich vor einigen Jahren mal gekauft habe. Bisschen grüner noch als auf dem Bild. Der Schal ist 24 cm breit und 167 cm kurz. Da war das Alpaka zu Ende :-) Aber eine absolut tragbare Größe. Wer Webfehler und unsaubere Kanten findet, darf sie behalten. ;-) Das ist jetzt mein zweites Stück auf dem Webrahmen gewesen.

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Ein richtig schönes Wochenendfrühstück

beginnt bei uns immer hiermit

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Vor einiger Zeit habe ich auf dem Trödel diese Thermisol-Kanne aus den 30er Jahren entdeckt. Nachdem unsere Tröpfelmaschine kaputt war, sind wir wieder auf die gute alte Brühtechnik umgestiegen. Den Tröpfelkaffee mochte ich sowieso nie. Unter der Woche tut es die Padmaschine, aber am Wochenende bitte mit Stil.

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Und jetzt bekommt das Frühstück noch ein besonderes Highlight. Lehmi hat mir - nachdem ich den tollen Leuchtturmstoff bei ihr im Blog gesehen hatte - auf Wunsch Brötchenkörbe genäht.

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Lehmi, die drei sind absolut klasse geworden! Dem besten Ehemann gefallen sie auch.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Mein Wollezimmer

... wollte ich Euch doch immer mal zeigen. Das war vorher so eine Art Büro mit ner ollen Schrankwand und nem Schreibtisch, an dem aber nie jemand gesessen hat. Der diente nur zur Ablage der Post vorm Wegsortieren in die Ordner. Das Zimmer wurde nur genutzt, um zur Terrasse zu kommen und um auf dem kürzesten Weg das Auto leerzuräumen. Zu Weihnachten hat sich der beste Ehemann ausgedacht, mir das zu einem Wollezimmer umzubauen (Damit mein verteilter Wollklumpatsch nicht weiter überall rumliegt *ggg*). Die "Stein"-Tapete und das Regalsystem hat sich alles der Gatte ausgedacht. Ich durfte lediglich die Tapete auf der anderen Seite aussuchen. Meine Bücher werden demnächst auch umgeräumt, die Bücherregale im Wohnzimmer platzen schon lange aus allen Nähten.

Hier ein Blick vom großen Durchgang, der das Esszimmer mit dem Verandazimmer verbindet, zur Tür.

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Okay, der erste halbe Meter fehlt, der wird sofort nachgereicht.

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Andere Seite ... viele Fenster zum Putzen. Und es ist nur die Hälfte der Fenster zu sehen.

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Blick in die andere Richtung, rechts der Vorhang vom Durchgang.

Der Sessel steht da gerade nur temporär, weil des Gatten Fernsehprogramm nicht meines war. :-) Bald hat der auch keinen Platz mehr, aber dazu demnächst mehr.

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Ein paar Details

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Der Teddy war mein allererstes Strickstück in der 5. Klasse. Das ist jetzt um die 35 Jahre her. Der wird gehütet wie ein Schatz. Rechts vom Teddy im Glas ist die erste Ernte von meinen Satinangoras.

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Ohne Worte

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Dienstag, 24. Januar 2012

Das Auge des Tigers

Gucken kann er schon, wenn auch noch nicht dreidimensional, wie Tochterkind meinte. Fast die Hälfte ist geschafft, genau 267 Reihen. 


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Und dann habe ich noch etwas ganz Verrücktes gemacht. Dazu später mehr :-D



Sonntag, 8. Januar 2012

Ein perfekter Nachmittag bei Schmuddelwetter

... erfordert solche Zutaten:

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Mal eben schnell zur Trinkschokolade einen Tassenwärmer gestrickt. Eine Anleitung dazu gibt es nicht, den hab ich einfach "frei nach Schnauze" gestrickt.  Aus meiner Riesenknöpfesammlung, die ich im Trödelladen gefunden habe, die passenden Knöppe dazu und das Ganze fertig innerhalb einer Stunde. Eine prima Resteverwertung. In diesem Fall zwar kein Rest, aber ein altes Designergarn, das ich wohl nie zu einem Schal verstricken würde. Ich glaube, ich gehe in die Serienfertigung, das hat richtig Spaß gemacht. :-)

Okay, das Kaminfeuer muss sie sich dann dazu denken, das geb ich nicht her.

Hier noch die Ansicht der Knopfleiste:

12-01-08 Tassenwärmer Sandra