Dienstag, 6. März 2012

Viele Sachen zum Zeigen

haben sich bei mir angesammelt. Ich konnte mich nur in letzter Zeit nicht zum Bloggen aufraffen. Für Vieles fehlte mir die innere Ruhe. Jetzt bin ich zur Auszeit zwangsverpflichtet und kann mich so langsam wieder einsammeln.

Aber genug des Jammerns, nun folgen ein paar Bilder. Lange hatte ich es vor mir hergeschoben, die allererste Babywolle von den drei Satinangoras zu verspinnen. Es soll so ungeheuer schwierig sein, weil die Erstlingswolle ja doch recht kurzstapelig ist. Ist sie auch, aber schwierig fand ich es nun nicht. Die unglaublich weiche Wollewolke lief fast von allein ins Rad. Gern hätte ich es mit sich selber verzwirnt und pur gelassen. Aber es war nur leider nicht viel, also habe ich einen Faden Seacell gesponnen und das Satinangora damit verzwirnt. Auf den letzten Metern ist mir das Seacell ausgegangen und ich habe mir mit einem Faden Merino/Seide (Rest aus dem Garn weiter unten.) beholfen. Ich werde einen kleinen Halswärmer (Cowl) stricken, so bekommt dieser einen kleinen farbigen Rand. Das Garn ist unglaublich weich und ich kann es gut am Hals haben.

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Dann habe ich noch ein weiteres Garn fertig gesponnen. Es stammt aus einem Tauschkarton und ist aus einem Kammzug Merino/Seide mit dem Namen "Blüten im Moos"

Blüten im Moos, Merino/Seide

Die Faser ließ sich wunderbar verspinnen, so weich und so zart. Das Garn hat einen tollen Glanz.

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Mit diesem Garn ist mir was ganz Blödes passiert. Ich hatte fertig gesponnen und der Strang nahm sein wohlverdientes Entspannungsbad. Nach dem Baden begann dann das Unglück. Ich wollte nicht eine Woche warten, bis der Strang endlich trocken ist und wollte ihn schleudern. Optimal wäre jetzt gewesen, den Strang noch dreimal abzubinden, ihn in einen Wäschesack zu stecken und die Einzelschleuder, die neben der WaMa steht, zu benutzen.

In einem Anfall von geistiger Umnachtung (Ja, die Auszeit hat ihre Berechtigung!) habe ich den Strang so wie er war in die WaMa geschmissen. Wohl wissend, dass die optimale Variante die eindeutig Bessere gewesen wäre. Aber da saß so ein kleines Teufelchen im Hinterkopf: "Ach was, wird schon gutgehen!!" Ich denk noch so bei mir: "Schiete, die WaMa wechselt vorm Schleudern aber oft die Richtung!" Ich hätte noch abbrechen können. Aber das Teufelchen im Hinterkopf wiederholte: "Ach was, wird schon gutgehen!!!!!"

Acht Stunden habe ich gesessen und entwirrt. Wäre das Garn nicht so schön, hätte es sein Leben auf dem Kompost, in der Restmülltonne oder im Katzenkorb aushauchen dürfen. Nochmal zur allgemeinen Bespaßung: Das Entwirren hat ungelogen echte ACHT STUNDEN gedauert. Nun dürft ihr alle mal laut lachen. Aber nur kurz, dann ist wieder gut, ja?

Fertig gestrickt habe ich auch etwas und an der Webstuhlfront gibt es auch Neues, dazu mehr morgen :-)

 

1 Kommentar:

  1. Nee, da kann ich gar nicht laut lachen - rate mal, wieviele Stunden ich letzte Woche entwirrt habe?

    Weil ich unachtsam war beim Färben eines Stranges. Die Wolle war mir auch so kostbar, dass ich in den sauren Apfel biss.

    Und dann war da noch ein Seidengarn, welches sich beim Aufwickeln auf den Wollwickler komplett vertüdelt hat. ???? Ist mir nich nie passiert. (das ist nich nicht ganz entwirrt)

    Also: es lag an Woche :))))

    LG Uta

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